Nachdem ich darauf angesprochen wurde, warum es hier die letzten Monate nichts neues mehr zu lesen gab: um es kurz zu fassen, verschiedene persönliche Gründe.

Die lange Version ist dann doch ein bisschen komplexer. Nicht, dass ich keine Zeit mehr gehabt hätte, rauszugehen und Fotos zu machen. Auch hab ich dann darum herum auch noch einiges an Freizeit gehabt. Also hätte ich auch noch gut den ein oder anderen Artikel schreiben können. Aber um es so zu sagen, ich hatte im Sommer in der Hinsicht eine kleine Blockade. Durch meinen Job in der internen IT eines Unternehmens verbringe ich schon fast den ganzen Arbeitstag, der dann doch auch öfter mal länger als acht Stunden dauert, vor einem Bildschirm.

Durch die langen Zeiten vor dem Bildschirm in der Arbeit, hat mir nach Feierabend dann einfach die Lust gefehlt, mich noch mehr vor die Flimmerkiste zu setzen. Dadurch habe ich natürlich auch einen großen Rückstau an Bildern aufgebaut, die immer noch nicht abgearbeitet sind. Dazu kamen noch zwei große „Fotoaufträge“ im privaten Umfeld, die dann auch noch gesichtet und bearbeitet werden wollten, da blieb für meine Naturfotos einfach auch wenig Kapazität übrig.

Ein weiterer Grund war auch die stockende Kreativität, mich mit Wörtern auszudrücken, die mir im Sommer als zu kompliziert vorgekommen sind, um meine aktuellen Emotionen und Gedanken adäquat auszudrücken. Da fällt mir die Kamera als Kommunikationsmittel doch einfach leichter.

Die Zeit ist leider jetzt nicht mehr geworden, zumindest in der Hinsicht, dass ich fast jede Minute Helligkeit in der Arbeit verbringe und so fast nur noch am Wochenende dazu komme, fotografieren zu gehen. Aber die Abende, die nicht für die Fotografie nutzbar sind, sind jetzt wieder länger und ich finde so auch hin und wieder die Motivation, Texte zu schreiben.

Motivierend kommt hinzu, dass Ende Oktober das internationale Naturfotofestival in Lünen, ein wichtiger Termin in der deutschen Naturfotografenszene, stattgefunden hat, bei dem ich wieder mit einigen anderen Fotografen Gedanken austauschen und mich inspirieren lassen konnte. Die Gesprächsthemen waren zwar weniger bildinhaltlicher Natur, sondern gingen in die unterschiedlichsten Richtungen. Trotzdem hatte ich nach der Rückfahrt dann über vier Seiten Notizen, Schlagwörter und Gedanken, die mich beschäftigt haben, als Mitbringsel dabeigehabt. Und ein wichtiger, zentraler Punkt war, dass ich hier auf dem Blog wieder aktiver werden möchte. Auch wenn ich vermutlich eher für mich selbst schreibe als für eine großartige Leserschaft. Aber das ist mir eigentlich egal, es geht mir mehr um den Spaß und die Ablenkung von anderen Themen. Das Fotofestival ist zwar schon eine Weile her, aber bis jetzt hat sich der Zeitpunkt einfach nicht ergeben.

Am Wochenende geht es dann auch schon mit dem nächsten Artikel weiter, dann aber mit mehr hilfreichem Inhalt als meinem Gedankenfluss.