Vor der Pandemie war ich seit 2011 jedes Jahr im Spätsommer oder frühen Herbst mindestens einmal im Rheindelta in Österreich, dass ich als Fotoziel hier im Blog auch schon vorgestellt hatte. In einem Jahr hatte ich das Glück, von einer befreundeten Fotografin ein Canon 300mm f2.8 IS II ausleihen zu können, was mir nochmals andere Möglichkeiten beim Fotografieren beschert hat.

Es waren wie zu dieser Zeit üblich viele Limikolen in den Tagen davor gemeldet worden, und nach kurzer Zeit (mit leider aber trotzdem schon recht hartem Licht) konnten wir einen Knutt ausmachen, der sich an der Wasserkante auf uns zu bewegte. Also legten wir uns ihm mehr oder weniger in den Weg und warteten darauf was noch so passieren wird. Bevor der Knutt näher kam, landete plötzlich wie aus dem Nichts ein Steinwälzer einige Meter vor mir auf dem Kies. Sofort fing ich natürlich an die ersten Fotos zu machen, während der Steinwälzer immer näher kam. Irgendwann war er zu nah für Ganzkörperaufnahmen und zusätzlich auch noch so schnell, dass es schwer wurde irgendeinen Teil von ihm scharf auf den Sensor zu bekommen. Zum Glück war zwischen sehr vielen schlechten Bildern auch ein ganz Gutes, bei dem der Steinwälzer von der Seite ins Bild schaut:

Als er dann irgendwann sogar unter die Naheinstellgrenze kam, legte er eine Pause ein um uns komische Haufen ein bisschen genauer zu begutachten. Uns blieb nichts anderes übrig als den Moment zu genießen, bei dem auch dieses Behindert the Scenes entstanden ist (vielen Dank an der Stelle an Katrin Habenicht für das Foto):

Der Knutt kam an dem Tag nicht mehr näher, was aber nach so einem tollen Erlebnis auch nicht besonders schlimm war.